Instrumentenglossar

Hang

Das Hang (Berner Deustch für Hand) ist entgegen seiner Erscheinung ein recht junges Instrument. Es wurde erst im Jahre 2000 in Bern erfunden. Das Hang besteht aus zwei Wok ähnlichen Stahlhalbkugeln, die aufeinandergesetzt sind. In der oberen Hälfte (Ding-Seite) sind sieben oder acht kleinere Einbuchtungen (Tonfelder) kreisförmig um eine in der Mitte liegende Ausbuchtung (Kuppelton) eingehämmert. Die untere Hälfte (Gu-Seite) weist lediglich eine große Höhlung in der Mitte auf, wie die Backform eines Napfkuchens.
Gespielt wird das Hang mit der ganzen Hand oder den Fingern (je nach Stil des Musikers). Dabei geht es aber nicht um kraftvolle Percussion, sondern um ein gefühlvolles Anschlagen des Instrumentes. Das Hang wird entweder senkrecht oder vagerecht auf dem Schoß gehalten. Je nach dem wo und wie man das Hang anschlägt, gesellen sich verschiedene Töne und Klänge zum tiefen, Gong ähnlichen Grundton des Instrumentes.
Im Laufe der Zeit wurde das Hang stetig weiterentwickelt und verfeinert. So entstanden Unterformen wie das Gudu-Hang, welches eine zusätzliche verschließbare Öffnung an der Unterseite trägt, und das sogenannte integrale Hang, welches eine leicht ovalere Form und eine kleine Kuppel für den Kuppelton hat.

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