Instrumentenglossar

Barocklaute

Die Barocklaute ist im wesentlichen eine europäische Laute, welche in der Barockzeit aus der Renaissancelaute hervorgegangen ist und sich dadurch auszeichnet, dass ihre Saitenzahl im Bassbereich um einige diatonisch gestimmte Saiten erweitert wurde. Dabei schwankte nicht nur die genaue Saitenzahl und Stimmung je nach Region und Stil, sondern auch die bauliche Umsetzung. Da die französische Barocklaute meist mit elf Chören auskam, konnten bei ihr alle Saiten am abgeknickten Wirbelbrett untergebracht werden. Bei anderen Varianten mit mehr als elf Chören wurden zusätzliche Wirbelbretter benötigt. Diese wurden entweder - wie bei der italienischen Barocklaute - theorbiert, also durch eine verlängerung des Halses über dem eigentlichen, nun gerade angebrachten Wirbelbrett angebracht, oder es gab zwei Wirbelbretter nebeneinander, von denen eines abgeknickt und das andere gerade angebracht war. Die deutsche Barocklaute gab es sowohl in theorbierter Ausführung, als auch mit zusätzlich auf das abgeknickte Wirbelbrett aufgesetzten Bassreiter.

Angebote zu Unterricht für Barocklaute gibt es auch von Musiklehrern auf dieser Website. Wenn du Interesse hast, schau dich am Besten gleich einmal um!