Die Caixa (portug. ‚Fach’, ‚Kiste’) ist die brasilianische Variante der Snare- oder Marching-Drum, also eine doppelseitig bespannte „kleine” Trommel mit Schnarrsaiten am Resonanzfell, wobei anstelle der Schnarrsaiten auch zwei bei vier einfache Saiten, vergleichbar zu Gitarrensaiten, angebracht sein können.
In unterschiedlichen Musikstilen wird sie auch Tarol, Malacacheta oder Caixa de guerra genannt.
Die Caixa unterscheidet sich von der normalen Snare oft durch den kleineren Durchmesser des Klangkörpers, der in der Regel 12 Zoll (30,5 cm) misst. Ihr Körper ist aus leichtem Metall, das Fell besteht aus Kunststoff.
Die Caixa ist ein wichtiges Instrument im brasilianischen Samba, Samba-Reggae, Maracatú und anderen Rhythmen, bei denen sie zusammen mit dem Chocalho, der Ganzá oder dem Reco-reco für den hellen rhythmischen Teppich der Bateria sorgt.
Willst du Caixa lernen oder auf Caixa umsatteln oder deine Spieltechnik verbessern, schau dich einfach auf dieser Website nach Unterricht bzw. Workshops um!
Der Cajón (span.; [kaˈxɔn], ‚Schublade’ oder auch ‚[Holz-]Kiste’), auf Deutsch auch Kistentrommel genannt, ist ein aus Peru stammendes Schlaginstrument, das wie eine Holzkiste aussieht. Es hat einen trommelähnlichen Klang und wird mit den Händen, vereinzelt mit Besen, gespielt. Ursprünglich wurde das Cajón beim Spielen zwischen die Schenkel geklemmt, während heute der Spieler meist auf dem Instrument sitzt. Wird ein Bass-Cajón als Bestandteil eines größeren Schlagzeugs gespielt bzw. geschlagen, wird dafür auch die Fußmaschine verwendet.
Ähnliche Kistentrommeln
Eine weitere traditionelle Kistentrommel ist die wesentlich kleinere Cajita, die schon eher den Klangcharakter eines Klangholzes hat. Eine relativ neue Entwicklung ist das Cajinto, es hat den Klangcharakter einer Snare-Drum. Der Batá-Cajón ist der afrokubanischen Batá-Trommel nachempfunden, besitzt aber statt der Trommelfelle Holzschlagflächen.
Unterricht
Willst du Cajón lernen oder dein Spiel verbessern, lass dir einige wichtige Spieltechniken von einem Lehrer für Schlagzeug oder Schlagwerk zeigen! Halte auch nach Workshops Ausschau!
Ein Cavaquinho (port., [kavɐˈkiɲu] ausgesprochen) ist ein Saiteninstrument aus der Familie der Zupfinstrumente. Es wird auch machimbo, machim, machete (auf den portugiesischen Atlantikinseln), manchete oder marchete, braguinha oder braguinho oder auch cavaco genannt.
Das Cavaquinho hat die Form einer Gitarre, ist von den Ausmaßen kleiner als diese, hat einen Korpus aus Holz und vier Saiten aus Metall. Ursprünglich stammt das Cavaquinho aus Portugal und hat sich von dort über Madeira, die Azoren, Kap Verde bis hin nach Brasilien verbreitet. Das Instrument zählt zu den Vorläufern der bekannteren hawaiische Ukulele.
Hauptsächlich sind zwei Stimmungen in Gebrauch: die klassische (afinação tradicional d'-g'-h'-d") und die moderne (afinação natural d'-g'-h'-e"). Seltener ist daneben die Stimmung in Quinten g-d'-a'-e" wie bei einer Mandoline anzutreffen. (Zum Vergleich: Die Ukulele ist meist g'-c'-e'-a' gestimmt.)
In Portugal wird das Cavaquinho mit vier Fingern der rechten Hand geschlagen (die Technik wird im Portugiesischen rasgado genannt) oder nur mit Zeigefinger und Daumen gezupft. Das Cavaquinho kann auch mit einem Plektrum gespielt werden. So ist es in Brasilien gebräuchlich.
Heutzutage hat das Cavaquinho große Popularität in der brasilianischen Musik und wird dort hauptsächlich im Samba als Harmonieinstrument sowie im Choro solistisch eingesetzt.
Der bekannteste Virtuose des Cavaquinho war der Brasilianer Waldir Azevedo. Er hat viele Kompositionen für das Cavaquinho verfasst, unter anderem das berühmte Stück Brasileirinho.
Schau dich auf dieser Website nach Unterricht auf dem Cavaquinho oder nach einem Workshop um!
Die Cümbüş ist eine türkische kurz- oder langhalsige Laute ohne Bünde, das einem Banjo sehr ähnelt. Ihr kreisrunder, schüsselförmiger Metall-Resonanzkörper ist mit einem Trommelfell bespannt, das mit Schrauben gespannt wird. Die Cümbüs hat sechs Chöre bzw. ist mit 12 Saiten bespannt. Sie werden normalerweise wie die Saiten einer Oud gestimmt und mit einem Plektrum oder einem Federkiel gezupft.
Willst du die Cümbüs spielen lernen oder dein Spiel auf der Cümbüs verbessern, schau dich hier auf der Website nach einem Lehrer oder einer Lehrerin um, bei denen du Unterricht bekommen oder einen Workshop mitmachen kannst.
Das Violoncello ([ˌviolɔnˈtʃɛlo], Plural: Violoncelli; Abk.: Vc; Kurzform: Cello) ist ein Streichinstrument aus der Viola-da-braccio-Familie, der auch die Geige, die Bratsche und der Kontrabass angehören.
Das Cello ist im Wesentlichen wie eine Violine, doch ist es größer, und die Zargen sind im Verhältnis zum Umfang deutlich höher. Das Violoncello wird vom Violoncellisten mit einem Bogen gestrichen. Im Gegensatz zur Violine und Viola wird das Instrument (mit dem Hals nach oben) aufrecht zwischen den Beinen gehalten und steht heute meist mit einem ausziehbaren Stachel aus Metall, Holz oder neuerdings Carbonfaser auf dem Boden. Lediglich im Rahmen historischer Aufführungspraxis wird ein Cello wie eine Gambe mit den Beinen gehalten und ohne Stachel benutzt, wie bis etwa 1850 üblich.
Für Cellounterricht schau dich einfach auf dieser Website nach einem Lehrer oder einer Lehrerin um! Es gibt zahlreiche Angebote von Privatlehrern und Musikschulen.
Das Cembalo (eigtl. aus ital. clavicembalo, aus lat.: clavis ‚Taste’ und cymbel ‚Zimbel’; auch Gravicembalo; dt. auch Klavizimbel oder Kielklavier; Plural Cembali; engl. harpsichord, frz. clavecin), ist ein historisches Tasteninstrument, das seine Blütezeit vom 15. bis 18. Jahrhundert hatte. Von anderen Tasteninstrumenten hebt es sich vor allem durch seinen hellen, obertonreichen Klang ab. Es wird, wenn es von flügelförmiger Bauart ist, auch Kielflügel genannt. Die Tonerzeugung erfolgt durch Anzupfen der Saiten von Plektren ("Kielen"), die per Tastenmechanik betätigt werden.
Für Cembalounterricht such dir einen Lehrer hier auf dieser Website!
Das Chalumeau (=frz., ältere Bezeichnungen: chalemelle, chalemie; provenzal.: calamela; von lat. calamus bzw. altgr. kalamos ‚Rohr’) ist ein Holzblasinstrument mit einfachem Rohrblatt. Etymologisch ist der Name mit der Schalmei verwandt, jedoch unterscheiden sich die beiden Instrumente. (Die Schalmei ist z. B. ein Doppelrohrblattinstrument.) Der Begriff Chalumeau wird in der mittelalterlichen Literatur generell für Rohrblattinstrumente verwendet, ohne nähere Spezifizierung.
Ansonsten versteht man unter dem Chalumeau den Vorläufer der heutigen Klarinette.
Das Instrument ist zylindirisch gebohrt und hat sieben vorderständige
Grifflöcher und ein Daumenloch. Der Tonumfang des historischen Chalumeau
beträgt eine große None. Um den Tonumfang nach oben auf eine Undezime zu
erweitern, wurden seit Beginn des 18. Jahrhunderts meist
zwei Klappen zugefügt. Das Chalumeau wurde nicht überblasen, sondern für verschiedene Stimmlagen in unterschiedlichen Größen in f/c-Stimmung gebaut. Das Chalumeau
klingt eine Oktave tiefer als Blockflöten gleicher Länge. Der Klang ist
weicher und offener als der einer Klarinette.
Vor einigen Jahren wurde das Chalumeau wiederentdeckt bzw. ist es
„wiedererfunden“ worden. Verschiedene Ausführungen dienen
unterschiedlichen Zwecken. Einerseits werden Instrumente zur
historischen Aufführungspraxis für die Musik des 17. und 18.
Jahrhunderts gebaut. Andererseits wird das Instrument von Folk- und
Mittelalterformationen wegen seiner leichten Spielbarkeit und seines
charakteristischen Klangs geschätzt.
Auch das als „Taschensaxophon“ erfundene Xaphoon
mit Bambuskorpus und entsprechende Instrumente aus Kunststoff oder Holz
(Woodensax) sind als Chalumeaux anzusehen. Eine Kombination von
Klarinettenmundstück und dem Metalkorpus der Tin Whistle wird als Highland-Hornpipe angeboten.
Wer Chalumeau lernen will, kommt mit Blockflötenkenntnissen schon weit. Das Instrument wird auch manchmal als Übergangsinstrument für Lerner verwendet, die auf Saxophon oder Klarinette umsteigen wollen.
Das Chanting oder Chanten ist ursprünglich eine Form des religiösen Gesanges und Rezitierens, wie sie weltweit in verschiedenen Kulturen, wie zum Beispiel im Buddhismus (Tibetischer Kehlgesang u.a.) und Christentum (Gregorianische Gesänge) entstanden ist.
Heutzutage bezeichnet "Chanting" aber auch das Singen oder Sprechen in Verbindung mit rhythmischer Bewegung, Tanz oder Trommeln. Es wird unter anderem in Therapien, Yoga- und Wellness-Übungen eingesetzt.
Chanting-Stunden und Unterricht werden auch von einigen Lehrern und Therapeuten auf dieser Website angeboten.
Der Chapman Stick ist ein elektrisches bundiertes Saiteninstrument. Es besteht lediglich aus einem großen Griffbrett mit 8 bis 12 Saiten und ein bis zwei Induktionstonabnehmern. Die Grundversion dieses Instruments wurde Ende der 1960er-Jahre von dem Jazz-Gitarristen und Sessionmusiker Emmett Chapman aus Los Angeles entwickelt.
Das Instrument wird zum Spielen mit einem Gürtelclip und einer Halsschlaufe am Körper befestigt, so dass es nahezu senkrecht vor dem Spieler hängt. Die eingesetzte Spieltechnik ist das von (vor allem elektrischen) Gitarren und Bässen bekannte Tapping. Hierbei werden die Saiten durch Anschlag mit den Fingerkuppen auf die Bünde gedrückt und dadurch in Schwingungen versetzt. Bei Gitarren oder Bässen sind die so erzeugten Tonschwingungen gegenüber einer angeschlagenen Saite eher schwach, die Amplituden der Saitenschwingungen sind also klein. Um dies auszugleichen, entwickelte Chapman das sogenannte Low-tension-Prinzip; hierbei sind die Saiten weniger stark gespannt als bei Gitarre oder Bass. Der Stick eignet sich daher wesentlich besser für die Tapping-Technik als übliche E-Gitarren und Bässe.
Das Standardmodell verfügt über 10 Saiten, die in eine Bass- und eine Diskantgruppe aufgeteilt sind, wobei die jeweils tiefste Saite in der Mitte und die jeweils höchste am Rand des Griffbretts liegt. Die Saiten der Bassgruppe steigen in Quinten, die der Diskantgruppe in Quarten an. Gespielt wird mit beiden Händen, wobei sowohl die Möglichkeit, beide Saitengruppen gleichzeitig zu verwenden, zum Einsatz kommt als auch die Möglichkeit, mit beiden Händen in einer Gruppe zu spielen.
Was die Stimmung der Saiten angeht, gibt es sehr viele Möglichkeiten. Bei der klassischen Methode wird die tiefste Basssaite auf C und die tiefste Diskantsaite auf Fis gestimmt.
Das Charango ist ein kleines Zupfinstrument aus der südamerikanischen Andenregion, was äußerlich einer Gitarre oder Laute in Ukulelengröße ähnelt. Als Resonanzkörper wurde ursprünglich der getrocknete Panzer eines Gürteltieres verwendet. Heutzutage wird der Resonanzkörper überwiegend aus Holz, seltener aus Schildkrötenpanzer gebaut.
Je nach Charangotyp ist das Griffbrett mit 5 bis 17 Bünden (oder noch einigen mehr) versehen. Bespannt ist das Charango mit fünf Nylon-Doppelsaiten
(seltener auch Metallsaiten, oder auch Nylon- und Metallsaiten
gemischt) mit unterschiedlichen Stärken. Die Tonhöhe ist dabei
nicht in aufsteigender Reihenfolge, sondern überkreuzt. Die
gebräuchlichste Stimmung, das Charango Tipo oder a-moll-7-Stimmung, ist e″e″—a′a′—e″e′—c″c″—g′g′ (SOL DO MI LA MI). Die mittleren Saiten sind unterschiedlich gestimmt, ein hohes und ein tiefes e, die obersten beiden g, dann die vierten mit a, die zweiten mit c und die unteren wieder mit einem hohen e. Dadurch ist es für gitarregewohnte Spieler relativ schwer, das Instrument zupfend zu spielen.
Chimes (engl., auch mark tree) sind ein Perkussionsinstrument, eine Art Mini-Röhrenglocken. Chimes bestehen aus einer Anzahl verschieden langer (meistens unter 25cm) Klangstäbe aus Metall. Diese sind eng nebeneinander hängend an einem Träger angebracht und werden zur Erzielung eines „einleitenden“ Klangeffekts vom höchsten zum tiefsten Stab (auch umgekehrt) in einem Zug mit einem Schlägel oder den Fingernägeln angeschlagen. Der eigentliche Ton entsteht dabei durch das Aneinanderschlagen der jeweils benachbarten Metallstäbe. Sie erzeugen so einen absteigenden Klang ähnlich dem einer Harfe, über deren Saiten man von oben nach unten fährt, aber mit einer metallischen Klangfarbe. Es gibt auch Chimes aus Holz, Bambus, Muscheln oder Glas, die dann entsprechend bezeichnet werden. Als Chimes werden im Englischen manchmal auch Röhrenglocken oder Glockenspiel bezeichnet.
Ihr wichtigstes Einsatzgebiet haben die Chimes im Jazz und in Pop-Balladen.
Wer sich für Gesangsunterricht bzw. Stimmbildung interessiert, hat grundsätzlich die Möglichkeit, Einzelunterricht zu nehmen oder Stimmbildung im Rahmen von Chorproben zu genießen.
Bei der chorischen Stimmbildung werden auf der einen Seite idealerweise alle Regeln und Ziele der individuellen Stimmbildung beachtet. Auf der anderen Seite steht diesem ein gänzlich anderes Ziel – nämlich die klangliche Einheit eines Chores – gegenüber. Während persönliche Stimmerkmale im Chor schlichtweg unerwünscht sind (z. B. übermäßiges Vibrato), steht vor allem die Anpassungsfähigkeit der Stimme im Vordergrund, das Aufeinander-Hören und richtige Intonieren.
Je nachdem, welchen Stellenwert die Stimmbildung bei den Ensemble- und Chorproben hat, kann man mehr oder weniger intensiv mit der eigenen Stimmentwicklung vorankommen. Je nach Größe des Ensembles oder Chores wird der/die Leiter/in vom Ensemble auf Einzelne mehr oder weniger eingehen können.
Vielleicht helfen dir diese Angaben, dich zu entscheiden, ob du Gesangsunterricht in Form von Einzelunterricht oder chorischer Stimmbildung nehmen willst. Damit kannst du gezielter auf die Suche nach einer Lehrerin/einem Lehrer gehen, und vielleicht hilft es dir auch, nach der ersten Kontaktaufnahme gleich gezielte Fragen zu stellen.
Das Cimbalom ist ein iraktisches Saiteninstrumente bzw. eine Variante des Hackbretts bzw. Zymbals, also eine Kastenzither. Es ist schon seit ca. 5000 Jahren im Gebiet des heutigen Irak bekannt.
Gespielt wird es sowohl durch Anschlagen mit zwei Klöppeln als auch durch Zupfen der Saiten.
Aufgrund der weiten regionalen Verbreitung gibt es für das Instrument und seine Variationen viele unterschiedliche Bezeichnungen:
Cimbal, Cimbalum, Czimbalum, Cymbal, Cymbaal, Cymbalium, Cymbalom, Dulcimer, Doulce Melos, Hackbrett, Jewish Hammer, Psalterion, Shantoor, Sintour, Tambal, Tympanon, Zymbal.
Große Verbreitung haben diese Instrumente außer in der orientalischen Musik auch in Kroatien, Ungarn, Moldawien, Polen, Rumänien, Russland, der Slowakei und der Ukraine.
Für Unterricht speziell für das Cimbalom schau dich auf dieser Website nach einem Lehrer/einer Lehrerin um!
Die Cister (=dt., Mittelalter: Cistole, Zitole, 16.-17. Jh.: Cither, Citter, Zitter, 18.-19. Jh. Sister; eng. 15.-16. Jh. cithren, cittern, später cithern; frz. citole [altfrz.], cistre, cithre, sister; it. cetera, cetra, citola, cistola; span. cedra, cistro, cítola) ist ein schon im frühen Mittelalter bekanntes Zupfinstrument mit kreisrundem, zum Hals hin birnenförmigen Korpus, mit flachem Boden und mit Zargen, deren Höhe sich zum Unterbügel hin verringert. Die an den Nägeln in der Zarge des Unterbügels befestigten Saiten sind über einen aufgesetzten Steg und über ein (früher als Rosette verziertes) kreisrundes Schalloch über das Griffbrett mit fest eingesetzten Bünden zu einer Wirbelplatte, später einem Wirbelkasten mit seitenständigen Wirbeln, gezogen.
Das Instrument hatte manchmal einen Bezug aus einfachen, meist jedoch aus doppelchörigen Stahlsaiten, deren Anzahl (4–12 Chöre) ebenso wechselte wie die zahlreichen überlieferten Stimmungen. Meist trifft man heutzutage auf offene Stimmungen wie: cc—ee—gg—c′c′—e′e′—g′g′ (sechschörig); gelegentlich auch auf Mandolastimmungen.
Während der Renaissance hatten Cistern meist vier (e′e′—d′d′—gg—hh) bis
zu zehn Chöre, moderne Varianten haben in der Regel fünf bis sechs.
Die Saiten wurden mit einem Plektrum oder einem Federkiel angerissen, seltener mit den Fingern gezupft.
Namensvielfalt
Im deutschen Sprachraum existieren verschiedene Namen für Cistern, die stets für große Verwirrung sorgten und sorgen. Außer den weiter oben genannten Bezeichnungen waren im Laufe der Geschichte noch die Begriffe Citer, Cithar, Citter, Cythar, Cytthar, Sister, Siter, Wartburglaute, Ziethar, Ziter, Zithar, Zütter und Zyther in Verwendung. Der alte Name Zitter und alle Namen, die -zither enthalten, macht die Verwechslung mit der Zither leicht möglich. Durch den besonders in der Schweiz bekannten Namen Halszither (Zithern haben keinen Hals) wird eine klare Unterscheidung ermöglicht. Der Begriff Lutherzither entstand offenbar im 19. Jahrhundert durch die Annahme, dass Martin Luther ein „Meister der Cister” gewesen sein soll. Dafür gibt es allerdings keine historischen Belege.
Cittern sind Zupfinstrumente aus der Familie der Kastenhalslauten. Ihr Name leitet sich wohl vom griechischen Wort kithara für ein leierartiges Instrument ab. Sie sind in der Regel zehnsaitig (in fünf Chören) und offen gestimmt.
Davon abgesehen weisen sie große Ähnlichkeit mit den meisten Vertretern der Cistern auf, zu denen sie auch gerechnet werden können. Auch sie haben einen tropfen- oder birnenförmigen Korpus, werden stets mit Metallsaiten über einen meist bewegelichen Steg bespannt und haben festeingelassene Bünde.
Unterricht im Cittern-Spielen kannst du bekommen, indem du dir einen Lehrer hier auf der Website suchst.
Clavichord (von lat. clavis ‚Schlüssel, Taste’ und chorda ‚Darm, Saite’) ist die Bezeichnung für das nach der Drehleier älteste besaitete Tasteninstrument. Das Clavichord war wegen seines nuancenreichen Anschlags und seiner zarten Ausdrucksqualitäten etwa seit Beginn des 15. Jahrhunderts und über rund dreieinhalb Jahrhunderte als Hausmusikinstrument weit verbreitet. Sein tastenloser Vorläufer ist das Monochord. Daraus wurde eine psalterartige Aneinanderreihung von Monochorden, sogenannte Polychorde. Weil die Stegverschiebung und die Anregung der Saiten jedoch umständlich war und ein flüssiges Spiel unmöglich machten, erfand man das Clavichord: Man versah die Instrumente mit den von der Orgel her bekannten Tastenhebeln, mit Holz-, später Metallplättchen (Tangenten) an den Enden. Diese drückten bei Betätigung gegen die Saiten und bewirkten damit gleichzeitig Abteilung und Schwingungsanregung der Saite.
(Vergleich: Beim Cembalo werden die Saiten mittels Kielen gezupft!)
Die Grundform des Clavichords ist ein länglich-rechteckiger Kasten, in dessen rechtem Drittel sich die eigehtliche akustische Anlage mit Resonanzboden, Steg und Stimmstock befindet. Der linke Teil des Kastens wird von der Klaviatur und dem Anhängestock für die Saiten in Anspruch genommen.
Der Tonumfang des Clavichords betrug anfangs zweieinhalb bis drei Oktaven, seit Mitte des 16. Jahrhunderts etwa vier, in der Spätzeit fünf Oktaven und mehr.
Im 19. Jahrhundert geriet das Clavichord weitgehend in Vergessenheit. Heutzutage wird das Clavichord im Zuge historischer Aufführungspraxis gelehrt und benutzt.
Die Club-Harmonika (oder Club-Handorgel) ist ein diatonisches Knopfakkordeon, welches wechseltönig ist und in zwei Tonarten (meist C und F) gespielt werden kann. Sie verfügt über drei Knopfreihen mit Halbtönen in der dritten Reihe.
Wenn du gern Club-Harmonika spielen lernen möchtest, schau dich am Besten einmal auf dieser Website um. Einige Musiklehrer bieten Unterricht dafür an.
Die Conga ist eine einfellige Fasstrommel afrikanischen Ursprungs, die in Lateinamerika entwickelt wurde und besonders in der Tanzmusik weit verbreitet ist.
Die Conga ist eine 70–90 cm hohe Handtrommel aus Holz oder Fiberglas; der Durchmesser kann unterschiedlich groß sein. Die Form der Conga verjüngt sich von ihrer bauchigen Mitte nach oben und
unten. Die Conga besitzt nur ein Schlagfell und ist damit an der
Unterseite geöffnet. Die Bespannung besteht aus einer dickeren Tierhaut.
In Lateinamerika wird fast ausschließlich Rind verwendet, in Europa und
Nordamerika aus Preisgründen häufig Büffel.
Die Conga wird mit den ausgestreckten Fingern beider Hände gespielt oder mit den Handballen geschlagen. Meist wird sie zwischen den Knien gehalten, aber auch in einem Ständer montiert und gelegentlich sogar in doppelter und dreifacher Anordnung verwendet. Eine klangliche Differenzierung ergibt sich je nachdem, ob auf das Fell oder auf den Rand geschlagen wird.
Die Schlagtechniken für Conga kannst du bei einem Lehrer für Schlagzeug oder Schlagwerk lernen. Schau dich hier auf der Website um!
Die Cornamuse (frz.; auch it. cornamusa) ist ein Doppelrohrblattinstrument mit Windkapsel mit zylindrischer, gedackter Röhre. Es ist klanglich dem Krummhorn verwandt, ist aber leiser und zarter als dieses. Wird der Deckel abgenommen, so ist der Klang im Vergleich zum Krummhorn lauter und kräftiger.
Die Cornamuse besitzt sieben vorderständige Grifflöcher und ein
Daumenloch für den linken Daumen. Der Tonumfang beträgt eine große None.
Bei der modernen Cornamuse ist der Tonumfang durch zwei Klappen nach
oben erweitert und beträgt dann eine Undezime.
Es gibt die Stimmlagen Sopran, Alt, Tenor, Bass und Großbass. Kleinere und größere Instrumente wurden versuchsweise gebaut, konnten sich aber nicht durchsetzen. Wie bei den meisten Holzblasinstrumenten der Renaissance ist die c/f-Stimmung üblich. Cornamusen sind mittels Gabelgriffen chromatisch mit Ausnahme der kleinen Sekunde zum tiefsten Ton spielbar.
Die Cornamuse ist bereits für die 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts mehrfach belegt, in Italien ebenso wie für die Hofkapelle München unter der Leitung Orlando di Lassos. Mit dem musikalischen Übergang von der Renaissance zum Barock im 17. Jahrhundert geriet sie aus der Mode. Seit der Mitte des 20.
Jahrhunderts werden wieder Cornamusen gebaut und gespielt. Neben der
Wiedergabe von Musik aus Mittelalter und Renaissance wird die Cornamuse vereinzelt auch bei Folk und moderner Musik eingesetzt.
Glastonburypipe ist eine relativ junge Bezeichung für eine Cornamusenart.
Halte auf dieser Website Ausschau nach Workshops für historische Instrumente, oder vielleicht findest du auch einen Lehrer für Unterricht auf diesem Instrument.
Achtung!
Cornamusa (it.) bezeichnet auch eine Sackpfeifenart, z. B. die italienische Piva und den französischen Dudelsack Cornemuse.
Die Cornemuse du Centre ist die traditionelle Sackpfeife Frankreichs. Ihr Sack wird über ein mit Ventilausgestattetem Anblasrohr aufgeblasen. Üblicherweise verfügt die Cornemuse über eine konisch gebohrte Spielpfeife mit doppeltem Rohrblatt und sieben Grifflöchern ohne Klappen auf der Oberseite, sowie ein bis zwei Daumenlöchern auf der Unterseite. Parallel zur senkrecht nach unten weisenden Spielpfeife verläuft eine kleine zylindrisch gebohrte, zweiteilge Bordunpfeife (eine Oktave tiefer als die Melodiepfeife) mit einfachem Rohrblatt. Eine weitere, die große, zylindrisch gebohrte Bordunpfeife (zwei Oktaven tiefer) mit einfachem Rohrblatt wird über die linke Schulter gelegt. Sie ist dreiteilig und kann oftmals teleskopartig zusammengeschoben werden, um sie zu stimmen.
Die Cornemuse du Centre ist ein chromatisches Instrument. Durch Überblasen kann der Tonumfang einer Duodezime erreicht werden. Übliche Stimmungen sind G, D und C, manchmal auch A oder F Die Griffweise ist meist halboffen, bei tiefer Stimmung offen.
Wenn du Unterricht auf der Cornemuse du Centre suchst, kannst du auf dieser Website geeignete Musiklehrer finden!
Das Cuatro ist eine kleine viersaitige (sp. cuatro ‚vier’) Gitarre, die unter anderem im Norden Südamerikas (Venezuela, Kolumbien, Surinam), in Mexiko, auf Trinidad und Tobago und in der Karibik gespielt wird, meist als Begleitung zu Gesang und/oder Tanz. In Puerto Rico and Venezuela wird das Cuatro als Ensembleinstrument sowohl für weltliche als auch religiöse Musik eingesetzt. In Venezuela ist das Cuatro weit verbreitet, und das Instrument spielen zu lernen ist an vielen Schulen Pflichtfach.
Das Cuatro stammt von der portugiesischen viersaitigen Cavaquinho des 15. Jahrhunderts ab.
Das Cuatro misst in etwa 80 cm in der Länge, wovon der Hals etwa 45 cm einnimmt. Der
Korpus ist etwa 25 cm breit und 10 cm tief. Es wird mit schnellen
rhythmischen Schlägen gespielt und eher selten gezupft.
Typische Rhythmen für das Cuatro sind der Vals und der Joropo. Durch die rhythmischen Schläge übernimmt das Cuatro Funktionen der Percussion.
Stimmung