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Tárogató

Tárogató (oder auch Taragot) bezeichnet ein Holzblasinstrument mit einfachem Rohrblatt, das äußerlich der Klarinette ähnelt. Instrumentenkundlich handelt es sich um ein hölzernes Saxophon, da es ein konisch gebohrtes Schallrohr hat und in die Oktave überbläst. Im Klang ist es weicher als das Saxophon und offener als die Klarinette.

Das Instrument gilt auch als Nationalinstrument Ungarns; es wurde dort gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt. Genauer gesagt: Um 1894–96 erfand Vencel József Schunda in Budapest die heutige Form des Instruments, und er benützte bewusst den Namen eines älteren Holzblasinstruments, dessen Verwendung in Ungarn schon seit dem 15. Jahrhundert belegt ist.

Seit den 1920er Jahren ist das Instrument unter dem Namen Taragot oder Torogoata auch in Rumänien verbreitet.

Schau mal auf dieser Website, ob du eine Lehrerin oder einen Lehrer für Unterricht auf dem Tárogató findest! Schau auch unter den Workshops, ob etwas Passendes dabei ist.


Tenorhorn

Das Tenorhorn ist ein Blechblasinstrument aus der Familie der Bügelhörner. Es hat eine weite fast durchgehend konische Bohrung und einen großen nach oben gerichteten Trichter und drei bis vier Ventile. Angeblasen wird das Tenorhorn über ein Kesselmundstück. Typische Bauformen sind oval mit drei Drehventilen (Böhmische Form), gerade (trompetenartig) mit Dreh- (Deutsche Form) oder Perinetventilen.
Die übliche Stimmung ist B oder C. Das Tenorhorn löste die mit Aufkommen der Ventilinstrumente verdrängte Ophikleide als Bindeglied zwischen der Tuba und den Trompeten ab. Es kommt vor allem in Blasorchestern zum Einsatz.

Unterricht für Tenorhorn wird auch von Musiklehrern auf dieser Website angeboten.






Tin Whistle

Die Tin Whistle (oder Penny Whistle) ist trotz ihres Namens und der meist zur Herstellung verwendeten Metalle ein Vertreter der Holzblasinstrumente aus der Familie der Schnabelflöten. Es handelt sich dabei um eine recht zierliche Flöte mit hohem, oft schrillem Klang, die überwiegend im Irish Folk eingesetzt wird, immer wieder aber auch in anderen Musikrichtungen auftaucht. Tatsächlich stammt sie auch von den britischen Inseln, wo sie gegen Ende des 18. oder zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde. Ursprünglich wurde sie aus einem einfachen Stück Blech (tin) gerollt, was ihr diesen Namen einbrachte und sie sehr erschwinglich machte (daher auch Penny Whistle). Heutzutage werden edlere Materialien verwendet, wie Eisenblech, Messing, Kupfer, Silber,Neusilber oder sogar Gold. Das Mundstück besteht meist aus Kunststoff.
Die übliche/traditionelle Stimmung einer Tin Whistle ist D, es gibt aber auch viele weitere Stimmungen. Sie verfügt über sechs Grifflöcher und kein Daumenloch. Obwohl sie eigentlich ein diatonisches Instrument ist, lassen sich durch halbabdecken der Löcher oder Gabelgriffe auch andere Töne erzeugen.
Eine spezielle Form der Tin Whistle ist die sogenannte Low Whistle, welche, wie der Name schon sagt, deutlich tiefer gestimmt ist, als die herkömmlichen Tin Whsitles. Zu diesem Zweck ist sie natürlich auch größer.

Für die Tin Whistle bieten auch einige Musiklehrer auf dieser Website Musikunterricht an. Wenn du gern darauf spielen lernen möchtest, schau dich doch einfach mal hier um!






Traversflöte

Strenggenommen ist der Ausdruck Traversflöte schlicht der bis in 18. Jahrhundert gebräuchliche Ausdruck für die Querflöte im weiten Sinn, also für jede quer zur Körperachse gehaltene Flöte, für ein Holzblasinstrument. Seit als Querflöte meist die im 19. Jahrhundert von Boehm entwickelte, im modernen Orchester übliche Variante aus Metall mit Klappen und Mechanik verstanden wird, bezeichnet Traversflöte (oder Irish Flute) deren Vorläufer aus Holz mit keinen oder kaum Klappen. Genau wie ihre metallene Schwester aus dem Orchester besteht sie heutzutage meist aus drei Teilen (Mund- oder Kopfstück, Mittelstück, Fußstück),wobei diese Bauform erst Mitte des 17. Jahrhunderts aufkam. Zu dieser Zeit waren das Kopfstück zylindrisch und die übrigen Teile konisch gebohrt, was beid er heutigen Irish Flute, wie sie in Großbritannien im 19. Jahrhundert entwickelt wurde, zumeist beibehalten wurde, wenn gleich die Bohrung erheblich weiter ist. Sie verfügen über 6 (diatonisch) bis 8 Grifflöcher im Mittelstück und über eine oder mehrere Klappen am unteren Ende.
Da aus Holz gebaut, unterscheidet sich die Traversflöte klanglich von der Querflöte durch einen wärmeren, rauchigeren Ton.

Wenn du gern Traversflöte spielen möchtest, schau dich doch einmal auf dieser Website um, hier finden sich einige Musiklehrer, die Unterricht dafür anbieten!







Trompete

Die Trompete (engl. trumpet; frz. trompette; it. tromba; span. trompeta) ist ein hohes Blechblasinstrument, das mit einem Kesselmundstück angeblasen wird, nach dem Prinzip der Polsterpfeife. Das heißt, dass die Tonerzeugung nicht durch das Instrument, sondern durch ein menschliches Organ, nämlich die Lippen (Polster!), erfolgt.

Trompetenarten und Einsatzgebiete

Man unterscheidet Naturtrompeten (z. B. Barocktrompete, Bachtrompete) von den Klappentrompeten (ein quasi historisches „Übergangsinstrument” in der technischen Entwicklung) und Ventiltrompeten. Mit der Bezeichnung „Trompete” ohne Zusatz ist heutzutage meist die letztere gemeint. Bei den Ventiltrompeten unterscheidet man wiederum die Modelle mit Drehventilen (auch genannt: Zylinderventil, Zylinderdrehventil) von denen mit Pumpventilen (auch Périnet-Ventile genannt).

Während in der Kunstmusik in deutschsprachigen Ländern fast nur Trompeten mit Drehventilen (Deutsche Trompeten) gespielt werden, ist die Trompete mit Pumpventilen (französische Bauart) das Instrument in der Unterhaltungsmusik. Aus diesem Grund nennt man sie im deutschsprachigen Raum oft auch Jazztrompete, in den meisten anderen Ländern wird sie aber auch im Sinfonieorchester eingesetzt.

Trompetenunterricht

Typisches Einstiegsalter für den Trompetenunterricht ist das 8.-10. Lebensjahr, jedoch wird durchaus schon früher mit dem Unterricht auf der Trompete begonnen.







Tuba

Die Tuba ist im Orchester das tiefste Blechblasinstrument und gehört zur Familie der Bügelhörner. Sie wurde im 19. Jahrhundert entwickelt, kurz nachdem die Ventiltechnik erfunden wurde. Ihre baulichen Merkmale sind eine stark konische Bohrung, der große, nach oben gerichtete Schalltrichter und die hohe Zahl and Windungen. Im Sitzen wird die Tuba gespielt, indem sie - je nach Größe auf den Schoß oder zwischen den Beinen auf den Stuhl gestützt wird. Für das Spiel im Stehen gibt es Tragegurte und spezielle Gestelle.
Es gibt verschiedene Typen Tubas: Basstuba (F oder Es), Kontrabasstuba (C oder B), eine Kobination aus beidem mit Stimmventilen - die Doppeltuba, Helikon und Sousaphon, welche um den Spieler herumverlaufen, sowie eine Reihe spezialisierter Formen.

Einige Musiklehrer auf dieser Website bieten Unterricht auf der Tuba an, schau dich ruhig einmal um, wenn du gern Tuba spielen lernen möchtest.